Heimatmuseum
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Auswanderung nach BrasilienIn den Jahren zwischen 1858 und 1863 wanderten rund 250 Karlsdorfer nach Brasilien aus. Die meisten siedelten sich im Bundesstaat Santa Catarina an. Heute Zunächst hielt sich die deutsche Sprache (genauer der Dialekt) und damit auch die Erinnerung an die Heimat. Erst durch den 2. Weltkrieg wurde das Deutsche nicht nur als offizielle Sprache (Schulunterricht etc.) abgeschafft, sondern auch im privaten Bereich verboten. Daher ging schnell die Beziehung zur alten Heimat verloren. Die jüngere Generation spricht nur noch selten deutsch, wenngleich ihre Bedeutung als Frendsprache wieder zunimmt. Beziehungen Karlsdorf - Brusque/Guabiruba
Zwar riss ein zarter Briefkontakt nie gänzlich ab, jedoch fußen die heutigen Verbindungen nach Brasilien auf dem Einsatz von Herbert Schlindwein, dessen Bruder Anselmo als erster karlsdorfer Brasilianer 1972 die alte Heimat Karlsdorf besuchte. Herbert selbst kam ab 1973 mehrfach nach Karlsdorf.
Familie Schlindwein - fünf Generationen in Brasilien |