Altenbürg, die „alte Burg by Brusel“, wird im Jahr 1314 erstmals erwähnt. Wie lange die Burg zu diesem Zeitpunkt bereits bestand, ist nicht erwiesen, man darf aber davon ausgehen, dass sie schon im 1. Jahrtausend errichtet wurde. Die Burg und die dazugehörigen Ländereien waren über Jahrhunderte hinweg wiederholt an verschiedene Adelsfamilien verliehen. Erst 1482 nahm der eigentliche Besitzer, der Bischof von Speyer, die Burg wieder in eigene Verwaltung. Eine rege Bautätigkeit setzte ein, so dass sich „ein regierender Herr mit seiner Hofhaltung darin wohl aufhalten“ konnte. Wie die Wasserburg genau ausgesehen hat, ist leider nicht bekannt. In Urkunden kann man u . a. von einem breiten Wassergraben, Zugbrücke, Kirche und Bergfried lesen.
Dieser Stein mit dem Wappen des Speyerer Bischofs Philipp II von Flersheim, zeugt noch aus der Zeit der Alten Burg.
Die Kriege des 17. Jahrhunderts brachten Altenbürg Plünderungen und Verwüstungen. Erst im 18. Jahrhundert nahm sich Kardinal Damian Hugo von Schönborn der verfallenen Burganlage wieder an. Zwischen 1720 und 1724 ließ er einen vorbildlichen Ökonomiehof errichten. Ab 1728 entstand westlich davon eine kleine barocke Schlossanlage.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Gutshof aufgelöst.
Mit dem Umzug der Dettenheimer nach Altenbürg endete dessen rund 900 Jahre währende Geschichte.