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Hausgeschichte des Wohnhauses des Schmitt Linus

Am 29. Januar 2022 fiel in der Amalienstraße 39 eines der letzten, im Erscheinungsbild originalen Dettenheimer Umzugshäuser, den Abrissmaschinen zum Opfer.

 

amalienst39

„Foto: Hermann Schmitt“

Kurz zur Geschichte des Hauses und seiner Bewohner. Ermöglicht durch die Forschungen von Kuno Riffel:
1813, vor dem Umzug der Dettenheimer nach Altenbürg, standen Haus und Nutzgebäude an der „Großgass“ (Hauptstraße in Dettenheim; D81 auf dem Ortsplan des Heimatvereins).
Für heutige Dettenheim-Besucher war dies das dritte Grundstück nach dem Löwen in Richtung Rhein, knapp vor dem heutigen Hochwasserdamm. Haus und Grundstück gehörten der Gemeinde. Pächter war Riffel Valentin, der Alte (*1769 – +1830).
Vor dem Umzug ins spätere Karlsdorf kaufte Valentin Haus und Gebäude von der Gemeinde und baute diese am heutigen Standort an der Amalienstraße ab Mai 1813 wieder auf. Am 20.11.1826 verkaufte Valentin einen Teil des Anwesens an seinen Sohn Anton Joseph Riffel (1797-1862). Das komplette Grundstück erbte 1879 nach dem Tode ihrer Mutter Viktoria Riffel geb. Hörner (1829-1879) deren Tochter Rosalia Riffel (1859-1886). Noch im selben Jahr heiratete diese Schmitt Linus (1855-1946). Von ihm erbten die ledigen Geschwister Rosalia / Rosa Schmitt (1887-1978) und Adolf (1902-1972) das Gebäude, das sie bis zum Tode der Rosa bewohnen. Letzter Besitzer wird Rosas Großneffe Heinrich Schmitt.