Am vergangenen Samstag besichtigten Mitglieder der Vereinsverwaltung und der Arbeitskreise das 1978 in Betrieb genommene Rheinkraftwerk bei der Staustufe in Iffezheim, das letzte in der Reihe von 10 Kraftwerken ab Basel. Nach einem kurzen informativen Vortrag durch eine Mitarbeiterin der EnBW (durch die Rheinbegradigung Tullas hatte der Fluss eine zu große Strömungsgeschwindigkeit erreicht und musste deshalb durch den Bau von Staustufen gebändigt werden) ging es zum Herz der Anlage, den vier Rohrturbinen, die jeweils einen Laufraddurchmesser von 5,80 haben. Auch wenn man diese Turbinen natürlich nur von außen sah, konnte man durch den ungeheuren Lärm und die Vibrationen die Kraft des Rheines, die hier in Energie umgewandelt wird, förmlich spüren. Zudem befand man sich mehrere Meter unter dem Rhein, was doch das eine oder andere mulmige Gefühl aufkommen ließ. Wieder am Tageslicht angekommen, wurde die größte Fischtreppe Europas in Augenschein genommen. War für die stromaufwärts schwimmenden Fische vor dem Bau dieser Fischtreppe an der Staustufe Endstation ihrer Wanderung, so öönnen sie nun auf diesem Fischpass die 11 Meter Höhenunterschied überwinden. Hauptziel beim Bau der Fischtreppe war es, denn Lachsen die Rückkehr zu ihren Laichstätten wieder zu ermöglichen. Natürlich wird der Fischpass aber auch von vielen anderen Arten von Fischen genutzt. Leider konnten wir am Samstag durch das Beobachtungsfenster nur wenige kleine Fische entdecken, die sich auf den Weg durch die 300 Meter lange und mit großem finanziellen Aufwand gebauten Anlage machten. Nach der Führung durch die Kraftanlage machten wir noch einen kleinen Abstecher zur Rheinschleuse, die durchschnittlich von 40.000 Schiffen im Jahr passiert wird. Es ist immer wieder beeindruckend, wie die tonnenschweren Schiffe sich scheinbar federleicht in der Schleuse heben oder senken. Der Abschluss dieses gelungenen und von Rudi Metz bestens organisierten Ausfluges fand im Rastatter Stadtteil Wintersdorf statt.